Waldumbaumaßnahmen

Auszug aus den Förderrichtlinien:

Die NaturschutzStiftung Landkreis Uelzen gewährt Zuschüsse an private Waldeigentümer für Maßnahmen zur Sicherung oder Wiederherstellung von Waldökosystemen durch Laubholz-Anreicherungen. Dadurch können die Wälder des Landkreises Uelzens ihre multifunktionalen Aufgaben zukünftig besser erfüllen. Laubholz-Anreicherungen können insbesondere die Nadelholzmonokulturen stabilisieren, die Grundwasserspende fördern und einen artenreicheren Lebensraum schaffen.

Waldumbaumaßnahmen in Aktion

Bodenvorbereitung

Pflanzung

Abnahme

Pressemitteilung (März 2022):

Etwa ein Drittel der Fläche des Landkreises Uelzen ist mit Wald bedeckt. Der Wald übernimmt ganz wichtige multifunktionale Aufgaben für alle. Neben der Holzproduktion, dient er vor allem der Luftreinigung, der Sauerstoffproduktion, der CO2 - Speicherung, der Grundwasserneubildung, als Lebensraum, der Erholung und vielem anderen mehr. Jedoch haben die Entwicklungen der letzten Jahre ihm schwer zugesetzt. Damit nicht nur die Privatwaldbesitzer die entstandenen Schäden ausgleichen müssen hat der Landkreis Uelzen ein Förderprogramm für Waldumbaumaßnahmen beschlossen, welches durch die NaturschutzStiftung Landkreis Uelzen erarbeitet wurde. Ein Projekt aus diesem Förderprogramm wird jetzt umgesetzt.

Am Ortsrand von Lüder findet sich ein Grundstück auf dem in Teilbereichen etliche Fichten, ursprünglich als Weihnachtsbaumkultur gepflanzt, standen, teilweise noch stehen, die massiv von Borkenkäfern heimgesucht wurden.

Der Eigentümer möchte dieses Flurstück nun entsprechend dieser Förderung mit Laubhölzern umbauen.

Konkret sollen dort 300 Rotbuchen, 200 Stieleichen, 100 Vogelkirschen, 100 Bergahorn und 75 Eschen gepflanzt werden, um den Wald zu stabilisieren, die Grundwasserspende zu fördern und einen artenreicheren Lebensraum zu schaffen.

Im Hinblick auf mögliche Klimaveränderungen werden zudem Baumarten gepflanzt, denen man eine größere Temperaturtoleranz zutraut. 100 Roteichen, 100 Esskastanien und 25 Schwarznuss werden als sogenannter Klimawald erprobt. Die geringen Stückzahlen lassen ein kontrolliertes Aufwachsen zu und können gleichzeitig Auskunft über eine Eignung für den Landkreis Uelzen geben.

Ohne die Finanzmittel des Landkreises Uelzen und das Engagement der NaturschutzStiftung in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Uelzen wäre auf dieser Fläche eine derart interessante Baumartenmischung nicht möglich gewesen.

Insgesamt erreichten die NaturschutzStiftung 26 Anträge in der ersten Förderperiode von denen 24 bewilligt werden konnten.